Sammlung Dietrich Kaufmann gUG

Willkommen bei der Sammlung Dietrich Kaufmann gUG

Wir lieben Kunst!

Irgendwann trifft man eine Entscheidung und an der hält man fest, auch wenn der Rest der Welt einen für verrückt erklärt.

Tja, dass ist uns passiert und seit dem versuchen wir dem Rest der Welt zu zeigen, dass wir nicht verrückt sind - zumindest nicht mehr als alle Anderen, die mit uns an diesem Projekt arbeiten.

Wir erhalten Kunst!

Zumindest versuchen wir es, im Rahmen unsere engen finanziellen Mittel.

Kunst macht das Leben lebenswert. Das hat mal ein schlauer Mensch gesagt. Bei uns trifft das zu, wir lieben die Kunst, aber wir erschaffen sie nicht, wir versuchen Kunst zu erhalten.

Wir stellen Kunst aus!

Wir haben so viele Ideen - und zum Glück so viele tolle Bilder mit denen sich das alles realisieren lässt.

An Ausstellungskonzepten und Bildern die ausgestellt werden müssen, mangelt es uns nicht. Abseits von klassischen Galerien versuchen wir die Bilder anders zu präsentieren.

Wir reden über Kunst!

Das machen wir am liebsten - mit Freunden und Verwandten ebenso wie mit Verwaltungen, Ämtern und Politikern.

Wir kennen uns aus und können zu jedem Bild mit dem entsprechenden Hintergrundwissen aufwarten.

Wir denken über Kunst nach!

Was passiert eigentlich mit dem Nachlass eines Künstlers, wenn er stirbt?

Also wir reden hier jetzt nicht von den ganz wenigen Künstlern die schon zu Lebzeiten ihre Bilder für beträchtliche Summen verkauft haben, wir reden über all die Anderen.

Wir schreiben über Kunst!

Künstlerkataloge zu Ausstellungen, Eröffnungsreden & Presseartikel sind unsere Leidenschaft.

Auf Grund unserer Leidenschaft, Erfahrung und Ausbildung können wir unsere Bilder nicht nur anschaulich beschreiben.

Die Sammlung Dietrich Kaufmann gUG ist eine gemeinnützig tätige Unternehmergesellschaft die sich zum Ziel gesetzt hat, den künstlerischen Nachlass des Malers und Grafikers Dietrich Kaufmann - bestehend aus Gemälden, Zeichnungen, Grafiken, Plakaten, Briefwechseln, Fotografien und sonstigen Dokumenten - kunstwissenschaftlich aufzuarbeiten, zu bewahren und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Aufgaben, Philosophie und Finanzierung der Sammlung Dietrich Kaufmann gUG

Aufgaben und Philosophie

Bereits vor dem Tod Dietrich Kaufmanns setzten sich der Künstler und seine Frau Jutta Kaufmann - zusammen mit der heutigen Geschäftsführerin der "Sammlung Dietrich Kaufmann gUG", Janine Remest - mit der Frage auseinander, was mit dem künstlerischen Gesamtwerk zukünftig geschehen soll. Die Recherche nach einer Möglichkeit den gesamten Nachlass, oder zumindest Teile dessen, extern verwalten zu lassen, führte zu den wichtigsten Institutionen in Kaufmanns Leben. Neben der Komischen Oper stellte man Anfragen an einige Berliner Museen und die Berliner Akademie der Künste. Niemand wollte diese schwierige Aufgabe übernehmen.

Ab 2009 gab es daher die Bestrebung, eine eigene Stiftung zu gründen. Im Laufe zahlreicher Gespräche kristallisierte sich jedoch heraus, dass die in Frage kommenden Mitstreiter unterschiedliche Auffassungen in Bezug auf die Arbeitsweise der Stiftung vertraten.

Daher übernahm in den Folgejahren weiter Jutta Kaufmann die Lagerung der Bilder und die Organisation von Ausstellungen.

Nachdem der Stiftungswunsch nicht realisiert werden konnte, wurden erneut verschiedene Möglichkeiten der Errichtung einer gemeinnützigen Organisation geprüft. Nach intensiven Beratungen wurde Anfang 2015 schließlich die "Sammlung Dietrich Kaufmann gUG" als gemeinnützige Unternehmergesellschaft von Jutta Kaufmann und Janine Remest gegründet, wodurch nun der Grundstein für den langfristigen Erhalt des Künstleroeuvres gelegt wurde.

Der Wert des künstlerischen Nachlasses steht und fällt mit der Qualität des zugehörigen Werksverzeichnisses. Dietrich Kaufmann hat selbst über Jahrzehnte akribisch Buch über sein künstlerisches Schaffen geführt. Neben der Vergabe eigener Werksverzeichnisnummern hat er fast alle Bilder fotografiert und teils umfangreiche Texten zu den jeweiligen Werken geschrieben. Die Sammlung Dietrich Kaufmann hat weiterhin das Privileg mit Jutta Kaufmann über eine unerschöpfliche Quelle an Informationen zu verfügen. Desweiteren existieren Protokolle und Tonbandaufzeichnungen zum gesamten künstlerischen Schaffen, insbesondere zum Wandbild "Spektakulum", welche Janine Remest im Zuge ihrer Magisterarbeit mit Dietrich Kaufmann geführt hat.

Durch die vorangegangenen Erfahrungen und zahlreicher Gespräche mit Jutta Kaufmann, wuchs bei den Mitstreitern der Sammlung das Bewusstsein für die schwierige Situation von Kunstschaffenden, ihr künstlerisches Erbe - über den Tod hinaus - zu erhalten. Häufig stehen die Hinterbliebenen vor großen logistischen Problemen und finden keine annehmbare Lösung für den künstlerischen Nachlass. Die Sammlung Dietrich Kaufmann gUG übernimmt daher auch die Nachlassverwaltung weiterer - in die Zeit Dietrich Kaufmanns gehöriger - Künstler.

Bei neu aufgenommenen Künstler liegt das Hauptaugenmerk der Sammlung auf der Schaffung eines wissenschaftlich begründeten Werksverzeichnis. Falls noch möglich, sprechen wir mit dem Künstler, mit dem Partner, mit Weggefährten. Wir lassen uns alles zum künstlerischen Oeuvre erzählen und dokumentieren dies. Es ist uns wichtig im Sinne des Künstlers weiter zu machen. Hierbei spielt es für uns keine Rolle ob es 20, 200 oder 2000 Werke sind. Wir haben den Anspruch die Gesamtidee - das große Ganze - wofür der Künstler Jahrzehnte gearbeitet hat, einzufangen.

Was dann folgt, immer wieder und als fortlaufender Prozess, ist die Organisation von Ausstellungen und das Zugänglich machen des Nachlasses für die Öffentlichkeit.

Finanzierung

Die SDKgUG ist gemeinnützig und finanziert sich derzeit aus dem vorhandenen Kapital und aus großzügigen Spenden. Alle Mitarbeiter arbeiten zum jetzigen Zeitpunkt ehrenamtlich, es fließt also Zeit und Arbeitskraft ohne finanziellen Ausgleich in die Sammlung. Von den Gesellschaftern gibt es teilweise zusätzliche finanzielle Untersützung.

Projektbezogen oder im Hinblick auf eine bevorstehende Ausstellung, wird darüber hinaus auf zusätzliche Finanzierungsmethoden zurückgegriffen. Die SDKgUG beschäftigt sich u.a. intensiv mit der Möglichkeit, Gelder aus diversen Fördertöpfen des Bundes, Landes oder privater Institutionen abzurufen.

Ein weiterer Finanzierungsaspekt ist der Verkauf von einzelnen Arbeiten aus dem künstlerischen Nachlass. Der Verkauf sichert uns die Möglichkeit zu arbeiten und findet ausschließlich an ausgewählte Sammler statt. Wir erhoffen uns durch den Verkauf eine breitere öffentliche Resonanz und wollen damit auch Diskussionen über unsere Künstlernachlässe anstoßen. Wir setzen dies wohldosiert ein.

Trotz aller Finanzierungsmöglichkeiten spielen Spenden für den Erhalt der Sammlung - wie bei den meisten gemeinnützigen Projekten - die wichtigste Rolle. Aus diesem Grund unterstützen Sie uns bitte. Jeder Euro ist ein Beitrag gegen das Vergessen von Kunst und Künstlern. Das Ausstellen einer Spendenquittung für das Finanzamt ist möglich. Für eine Spende per Banküberweisung nutzen Sie bitte unsere Bankdaten. Für Spenden via Paypal steht der Button zur Verfügung.

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Empfänger: Sammlung Dietrich Kaufmann gUG
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Betreff: Spende

Für den Erhalt einer Spendenquittung schreiben Sie uns bitte eine eMail an: sammlung@dietrich-kaufmann.de und geben Ihren vollständigen Namen sowie Ihre Anschrift an.

Malerei

Manon und andere Geschichten

Theaterplakate

Lulu und andere Plakate

Wandbild

Spektakulum - Berlin in den 20er Jahren

So oder so ist das Leben!

"[...] die Lieder, die 'Ohrwürmer' die man Schlager nennt und auch 'Schnulzen', sind unvergessen! Heute kaum verständlich. Wie witzig waren die Texte, wie einfallsreich die Melodien! Und die hinreißenden Interpreten! Lag es am Wissen 'Morgen-kann-alles-vorbei-sein', dass damals mit so leichter Hand gestaltet wurde? Heute, bei der Arbeit an meinen Bildern tauchen sie wieder auf, beleben die Erinnerungen an die Ereignisse und Gefühle von damals. Manche Zeile der Liedtexte verwandelt sich in einen Bildtitel und manche sogar in eine Ausstellungsmotto." (Dietrich Kaufmann)

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  • 1931

    geboren am 3. Juni in Waldenburg (Schlesien), als 2. Kind von Emil Kaufmann und seiner Ehefrau Margarethe

  • 1933

    Übersiedlung der Eltern nach Halle (Saale)

  • 1949

    Abitur an den Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) und erste künstlerische Betätigung

  • 1949 - 54

    Studium von Malerei und Bühnenbild an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle bei Erwin Hahs und Charles Crodel;
    beeinflusst von Max Beckmann, Oskar Kokoschka, Karl Hofer, Hermann Bachmann und den „Brücke-Malern“

  • 1952 - 53

    Praktisches Jahr am Opernhaus Leipzig beim Bühnenbildner Max Elten

  • 1954

    Studienabschluss als Maler und Bühnenbildner, Übersiedlung nach Berlin (Ost)

  • 1955 - 57

    Unter Walter Felsenstein Anstellung an der Komischen Oper Berlin, Entstehung erster eigenständiger Theaterplakate

  • 1957 - 58

    Meisterschüler von Otto Nagel (Präsident der Akademie der Künste der DDR), Studiengemeinschaft mit Harald Metzkes, Manfred Böttcher, Ernst Schröder, Werner Stötzer, Ludwig Engelhardt und Christa Sammler

  • 1958 - 60

    Freiberufliche Tätigkeit für die Komische Oper Berlin, Entstehung von Theaterplakaten, Bühnenbildern und Kostümen

  • 1960 - 95

    Erneute Festanstellung an der Komischen Oper Berlin;
    Aus der Zeit stammen ca. 150 Theaterplakate und dazugehörige Werbegroßflächenmalereien (von 1,80 m x 3,65 m bis 2,50 m x 20 m);
    Walter Felsenstein wird prägend für die künstlerische Arbeit

  • 1961

    Beteiligung an der Ausstellung „Meisterschüler“ der Akademie der Künste der DDR

  • 1964

    Einzelausstellung in der Galerie des Verbands der Bildenden Künstler der DDR unter dem Titel „Erste Werkstattausstellung“

  • 1966

    Teilnahme an der 1. Internationalen Biennale der Plakatkunst in Warschau

  • 1969 - 70

    Auftrag der Stadt Berlin: 8 Tafelbilder zu Aufführungen auf Berliner Bühnen

  • 1971 - 80

    Zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen in London, Bukarest, Wien, Helsinki, Nikosia, Budapest, Genf, Warschau, Moskau, Prag und Leverkusen

  • 1975

    Tod Walter Felsensteins - Wende im Schaffen Kaufmanns

  • 1976 - 78

    Größtes abnehmbares Wandbild der DDR: Wandbildfries „Spektakulum - Berlin in den zwanziger Jahren“ (1,90 x 52,00 m) Auftrag der Stadt Berlin und der Vereinigung Interhotel im Interhotel „Metropol“ in der Friedrichstraße in Berlin;
    1977 Einzelausstellung im „Otto-Nagel-Haus“

  • 1979

    Beteiligung mit dem „Narrenschiff“ (2 m x 2 m) an der Berliner Bezirkskunstausstellung

  • 1981

    Eheschließung mit Jutta Kaufmann, geb. Spors

  • 1982 - 84

    Entstehung von 15 Landschafts- und Städtebilder im Auftrag der Stadt Berlin

  • 1986

    Einzelausstellung mit 190 Werken  in der Royal Festival Hall in London

  • 1988

    Große Einzelausstellung mit 297 Werken in der Kunsthalle am Berliner Fernsehturm; Übernahme der Ausstellung nach Warschau

  • 1989

    Große Werkausstellung mit ca. 100 Werken in Königgrätz (Tschechischen); im „Forum Leverkusen“ der Stadt Leverkusen;
    Auftrag zu 30 grafischen Blättern zu Aufführungen auf Berliner Bühnen zum „Kritikerpreis der Berliner Zeitung“

  • 1995

    Umzug von Berlin nach Hintersee (Mecklenburg-Vorpommern)

  • 1995 - 2005

    Entstehung von großformatigen Bildfolgen im eigenen Atelier in Hintersee:
    Fiktionen (28 Werke)
    Bilder zur Bibel I und II (33 Werke)
    Wunderland (43 Werke)
    Orbis pictus (12 Werke)
    Vita forta (25 Werke)
    Ereignisse (46 Werke)

  • 18. März 2007

    Dietrich Kaufmann verstarb in Ueckermünde

Malerei

Manon und andere Geschichten

Theaterplakate

Lulu und andere Plakate

Wandbild

Spektakulum - Berlin in den 20er Jahren

Malerei

Manon und andere Geschichten

Die Malerei unterscheidet sich von Literatur, Musik, Tanz und Theater dadurch, dass sie ohne Zeitabläufe auskommt. Sie ist konstant und sofort und dauerhaft lesbar. Malerei beschreibt einen Zustand oder eine Situation. Sie kann das Vorher und Nachher gleichzeitig andeuten, sie kann den Gegenstand des Geschehen zuspitzen oder episch ausbreiten.

"Ich greife in die Jackentasche und spüre einen Zettel. Darauf, außer einer Information, in klarer, schnörkelfreier Schrift die drei Worte, die viele Liebende nicht auszusprechen wagen, geschweige denn, sie zu schreiben. Ich kann das jetzt auch nicht. Das waren Amors Pfeile! Zuerst hatten sie mich getroffen, dann sie und dann mit dem Zettel wieder mich." (Dietrich Kaufmann)

Dies ist der Beginn der erste großen Liebesgeschichte im Leben von Dietrich Kaufmann. Festgehalten in seinem ersten im Selbstverlag erschienenen Buch - Manon - aus dem Jahr 2004.

Malerei

Manon und andere Geschichten

Theaterplakate

Lulu und andere Plakate

Wandbild

Spektakulum - Berlin in den 20er Jahren

Theaterplakate

Lulu und andere Plakate

"Bei meinem Plakatschaffen ging es mir nie um Begriffe wie Schriftplakat, Sachplakat, Figürliches Plakat, Mehrfigurenplakat, sondern es ging um das richtige Motiv für das bestimmte Thema, um die Plakatidee, die einer Gestaltung für die Litfaßsäule, für den öffentlichen Raum, zugrunde liegt. Wie versteht das Publikum Inhalt und Aussage der Form und Figuren?

[...]

Das Plakat 'Idomeno' vermeidet die Bilddarstellung der schwierigen Frage, ob ein Gelübde erfüllt werden muss, wenn es schicksalhaft zum Mord am eigenen 'Fleisch und Blut' führt? Es zeigt einen König, der seine Krone in der Hand hält und nicht auf dem Haupte trägt. Er verkörpert die Unsicherheit der Macht, die mit den Göttern in Konflikt gerät. Was darf man als Mächtiger - wo endet die Macht?" (Dietrich Kaufmann)

Seit Ende der fünfziger Jahre wirkte Dietrich Kaufmann mit seinen Arbeiten für die Komische Oper Berlin Profil bildend. Zu den großen Plakaten dieser Zeit gehören zum Beispiel die Plakate zu "Othello", "Turandot", "Porgy und Bess", "Ein Sommernachtstraum" und "Ritter Blaubart". Je nach Intention arbeitete er mit Aquarell- oder Gouachetechnik oder mit Feder- und Pinselzeichnungen.

Ebenso vielseitig wie die Plakate und Plakatentwürfe verstehen sich die Programmheftillustrationen von Dietrich Kaufmann. Zu Recht können diese Arbeiten als eigenständige bildkünstlerische Arbeiten gesehen werden, denn die Entwürfe zu den Umschlagseiten, den Textillustrationen und den auf Doppelseiten ausgebreiteten Ideen, sind als eigenständige Ideen des Künstlers zu verstehen, die sich entweder aus der Vertiefung in einzelne Opernhelden, dramatische Szenen oder auch aus den Impressionen der musikalischen Inszenierung ergaben.

Malerei

Manon und andere Geschichten

Theaterplakate

Lulu und andere Plakate

Wandbild

Spektakulum - Berlin in den 20er Jahren

Wandbild

Unser größtes Bild ...

Schon mal ein Bild von 52 Meter Länge und 2 Meter Höhe gesehen?
Wir haben es trocken & sicher gelagert. Es wartet seit über 25 Jahren darauf, wieder ausgestellt zu werden.

2020 soll es endlich soweit sein, wir planen die "Ein-Bild-Ausstellung"!
Nur den Platz für die Ausstellung haben wir noch nicht gefunden - 52 Meter können nicht überall gehängt werden. Wobei, wer sagt dass es hängen muss. Wir können es auch stellen - rechteckig, rund oder oval - mit sichtbarer Vor- und Rückseite.

Ach ... und Zusatzmaterial zum Bild haben wir auch, Ideenskizzen, Entwürfe, Farb- und Bewegungsstudien, Vorzeichnungen und ein maßstabsgerechtes Modell.
Neugierig geworden?

Spektakulum - Berlin in den 20er Jahren

Mitte der siebziger Jahre ließ sich Dietrich Kaufmann auf das Abenteuer der architekturgebundenen Monumentalmalerei ein. Für das Interhotel Metropol (heute Maritim proArte Berlin) entstand von 1976 - 1978 das 52 m lange Wandbild "Spektakulum - Berlin in den 20er Jahren".
Der Wandbildfries besteht aus 59 szenischen Bildern, die in Kaseinfarben auf 1,05 m breite und 1,90 m hohe Holztafeln gemalt sind.
Der Ausführung voraus gingen unterschiedliche Entwurfsphasen. Zunächst entstanden Bewegungs- und Farbskizzen, Feder- und Tuschezeichnungen und danach große Entwürfe in Kasein auf Karton in 75 cm x 108 cm.
Auf dem Fries entrollt sich ein Spektakel vom Berlin der Zwanziger Jahre. Die Sequenzen sind weder inhaltlich miteinander verbunden, noch in eine chronologische Abfolge gebracht.
Entstanden ist eine Mischung aus realen Szenen des Berliner Lebens zwischen 1919 bis 1931 - Höhepunkten aus Film, Theater, Varietee und Agitprop-Bühne. In den Motiven tun sich viele Widersprüche aus der Gesellschaft auf, die sich damals auf den Straßen Berlins entluden: das Heer der Kriegskrüppel, Prostitution, Demonstrationen und die Finanzkrise. Auf offener Straße ereigneten sich Morde und Selbstmorde. Auch finden sich Reflexionen über einige literarische Kunstwerke der Zeit wie Brechts "Dreigroschenoper" oder die Romane "Berlin-Alexanderplatz" von Alfred Döblin, "Kleiner Mann -  was nun?" von Hans Fallada und "Der Untertan" von Heinrich Mann.
"Das entfesselte Theater" als eine Idee von Alexander Teiroff fügt sich in die Wandbildszenen ein, genau wie das neue Musiktheater mit Alban Bergs "Wozzeck" und Erwin Piscators politisches Theater. In aufregenden Motiven entstehen Eindrücke aus Berliner Kaffeehäusern mit ihrem kommerziellen Unterhaltungsbetrieb nach amerikanischem Muster.

"Unverbindlich begann ich mit Skizzen und einem Modell, die Wandabwicklung verfolgend, dem Rhythmus nachgehend, die Räumlichkeiten zu erfassen. Es gab einen Vorraum der in den Saal führte, im Saal eine lange Kernwand, unterbrochen durch Kellnertüren, die in eine große Küche führten. Am Ende des Saals erweiterte sich der Gastraum rechtwinklig zu einem separaten Teil.
[...]
52 m mit 20 Bildern, 185 Menschen, ein Teil ganz im Blick, andere angeschnitten, verdeckt, nur noch Köpfe." (Dietrich Kaufmann)

Die Ausstellung

2020 soll dieses Bild wieder das Licht der Öffentlichkeit erblicken - 100 Jahre nach Beginn der 'Goldenen Zwanziger' und über 30 Jahre nach der Demontage im Hotel Metropol (jetzt Maritim proArte Hotel Berlin).

Es ist uns eine Herzensangelegenheit dieses einmalige Wandbild - was so viele Jahre in einer Abstellkammer überdauerte - wieder der Öffentlichkeit zu zeigen.

Wir sammeln für die Ausstellung des Wandbildes "Spektakulum - Berlin in den zwanziger Jahren" Spenden.
Bitte helfen Sie uns!

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Betreff: Spende

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